![]() Inszenierung / Regie ![]() John Dew
Von 1982 bis 1995 war Dew Oberspielleiter der Oper am Stadttheater Bielefeld. Dort prägte er gemeinsam mit Heiner Bruns und Alexander Gruber die „Bielefelder Dramaturgie", die sich der Wiederentdeckung von während der Nazi-Zeit aus dem Bewusstsein verdrängten Opern verschrieb. So gelangten zahlreiche Werke aus der Zeit der Weimarer Republik, aber auch selten gespielte Werke der französischen Grand Opera auf die Bielefelder Bühne. Mit der Inszenierung von Giacomo Meyerbeers „Die Hugenotten" an der Deutschen Oper Berlin gelang Dew der Sprung an die großen Opernhäuser. Es folgten Arbeiten unter anderem für die Opernhäuser in Hamburg, Leipzig, Zürich, Wien (Staatsoper), London (ROH Covent Garden), Paris (Opera Comique), Houston, Göteborg und Madrid. Der Zyklus der drei Mozart/da Ponte-Opern, den Dew von 1991 bis 1994 an der Oper Leipzig erarbeitete, erreichte durch Fernseh- Übertragungen ein großes Publikum. Seit der Spielzeit 2004/05 ist er Intendant des Staatstheaters Darmstadt, wo er mit Mon-teverdis „L'Orfeo", der Kaiman-Operette „Gräfin Mariza" sowie Rameaus „Platee" große Erfolge bei Publikum und Kritikern erzielte. In der laufenden Spielzeit stehen hier „Falstaff" von Verdi und „L'incoronazione di Poppea" (Monteverdi) auf dem Programm. Zur Wiedereröffnung des Großen Hauses des Staatstheaters Darmstadt brachte John Dew Janaceks „Schicksal" zusammen mit „Lelio oder die Rückkehr ins Leben" von Hecktor Berlioz als Doppelabend auf die Bühne. Bei den Salzburger Festspielen 2006 inszenierte er mit „Apollo et Hyacinthus" und „Die Schuldigkeit des ersten Gebots", die ersten beiden musiktheatralischen Werke Mozarts. |