Frank Blees – Alberich
Frank Blees (Bassbariton) studierte unter anderem bei Erika Köth, Birgit Nilsson und Walter Berry.
Nach ersten Verpflichtungen an Theatern und bei Festspielen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden, Konzerttourneen durch Chile und Georgien und der Mitwirkung in einer hochkarätig besetzten Europa-Tournee-von "Die Zauberflöte" debütierte er 1999 im Konzerthaus Wien in "Der lustige Krieg" von Johann Strauss (inklusive CD-Veröffentlichung) und "Daphne" von Richard Strauss, 2001 am Teatro Massimo in Palermo als Tierbändiger/Athlet in "Lulu" und beim Festival "Oper im Zelt" im Saarland als Wotan in "Das Rheingold". Am Teatro Carlo Felice in Genua gastierte er 2002 als Sprecher und Geharnischter in "Die Zauberflöte" und gab 2003 dort sein Debüt als Erster Nazarener in "Salome".
Neben Konzertauftritten unter anderem in der Philharmonie Berlin, der Philharmonie im Gasteig in München und der Philharmonie Köln folgten Gastvertäge unter anderem an der Oper Leipzig (L'Ombre d'Hector in "Les Troyens"), an das Theater Bielefeld (Robinson in "Amerika" von Roman Haubenstock-Ramati, Don Pizarro in "Fidelio" und Filippo II in "Don Carlo"), an das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin (Zsupán in "Der Zigeunerbaron"), an das Theater Trier (Dulcamara in "Der Liebestrank), an die Opera Zuid in Maastricht (Wassermann in "Rusalka" in niederländischer Sprache, inklusive TV-Aufzeichnung) und an die Oper Erfurt (Il Giudice Adam in "La brocca rotta" von Flavio Testi nach "Der zerbrochene Krug" von Heinrich von Kleist).
Von 2007 bis 2012 war Frank Blees Ensemblemitglied des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin und erweiterte sein Repertoire dort um wichtige Partien wie Peter Besenbinder in "Hänsel und Gretel", Bartóks Herzog Blaubart, Plumkett in "Martha", die Titelpartie in "Der fliegende Holländer", Ollendorf in "Der Bettelstudent", Kaspar in "Der Freischütz", Eckbert in Judith Weirs "Der blonde Eckbert" und Tevje in "Anatevka". Am Theater Lübeck war er in diesen Jahren Gast unter anderem als Wotan in "Das Rheingold" und Sarastro in "Die Zauberflöte" und wirkte beim WDR Köln als Dr. Engel in einer Produktion der amerikanischen Operette "The Student Prince" von Sigmund Romberg mit, mittlerweile auf CD erschienen.
2012 lockte ihn ein Festvertrag an die Staatsoperette Dresden, wo er unter anderem als Nasoni in "Gasparone", Zsupán, Sarastro, Frank in "Die Fledermaus", Alfred P. Doolittle in "My Fair Lady", Kezal in "Die verkaufte Braut" sowie in einem der spanischen Zarzuela gewidmten Solokonzert zu erleben war. 2013 übernahm er am Nationaltheater Brno die Titelpartie in einer Neuinszenierung von "Der fliegende Holländer", 2016 Filippo II in "Don Carlo" an den Landesbühnen Sachsen. Das Debüt als Van Bett in "Zar und Zimmermann" am Landestheater Detmold schloss sich an.
Seit der Spielzeit 2016/2017 arbeitet Frank Blees wieder freischaffend, war weiterhin Van Bett in der Detmolder Produktion und nunmehr Gast an der Staatsoperette Dresden, und debütierte am Staatstheater Braunschweig als Sultan Nazreddin in der Opernrarität "Aladin" von Kurt Atterberg. Im Sommer 2017 gab er in Los Realejos auf Teneriffa sein szenisches Zarzuela-Debüt als Don Juan de Peralta in "El barberillo de Lavapiés" von Federico Asenjo Barbieri, einem der berühmtesten Werke dieses Genres.
Stimmbildung und Interpretation auf der Basis einer natürlichen Atem- und Stimmtechnik sind für Frank Blees ein wichtiges Anliegen, dem er mit Leidenschaft beim Unterrichten nachgeht. Er ist Mitglied im Bundesverband deutscher Gesangspädagogen (BDG) und im Deutschen Tonkünstlerverband (DTKV).
Auf das Rollendebüt als Biterolf in „Tannhäuser“, 2005 seine erste Zusammenarbeit mit dem Richard-Wagner-Verband Minden, folgt nun das Rollendebüt als Alberich in „Götterdämmerung“.
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