DER NEUE MERKER | 10/2018
…und man kann Frau Dr. Jutta Winckler (Richard-Wagner-Verband Minden), Andreas Kuntze (Nordwestdeutsche Philharmonie), Andrea Krauledat (Stadttheater Minden) und all den unzähligen so engagierten und hochmotivierten Mitwirkenden und Unterstützern dafür gar nicht genug danken. Dass so ein kleines Haus, das sonst eigentlich gar keine Opern spielt, diese Mammutaufgabe über vier Jahre durchgehalten hat und mit großem Erfolg nun mit der „Götterdämmerung“ den „Ring“-Zyklus komplettiert hat, verdient allerhöchsten Respekt.
Bemerkenswertes Hagen-Debut: Andreas Hörl
Foto: Friedrich Luchterhandt
WDR 5 Scala - aktuelle Kultur | 07.09.2018 | 06:20 Min.
Wagner-Wunder in Minden
Mit der "Götterdämmerung" rundet sich der Ring. Jedes Jahr wuchtet der Mindener Wagner-Verband aus eigener Kraft und Initiative eine veritable Oper auf die Bühne. Regine Müller beobachtet das Projekt seit Jahren und rezensiert für Scala.
Foto: Friedrich Luchterhandt
Deister-Weser-Zeitung | 21. September 2018
„Götterdämmerung“ in Minden:
„Weißt du, wie das ward?“
Von Ernst-Wilhelm Holländer
Aus der räumlichen Enge des Theaters und des kleinen Orchestergrabens machte man eine Tugend: das Orchester war hinter der nur angedeuteten „Bühne“ aufgestellt, durch einen Gaze-Vorhang gut zu sehen. Und hier spielte nun erneut ein Orchester, das im lippischen Raum – und auch in Hameln – wohlbekannt ist: die Nordwestdeutsche Philharmonie unter Frank Beermann, einem der großen Wagner-Spezialisten. Diesen bewährten Musikern ist vor allem das Gelingen dieser Aufführungen zu verdanken, denn Wagners Musik erklang sehr direkt, hörbar in allen Details. Sie gelang in den Vor- und Zwischenspielen, etwa in „Siegfrieds Rheinfahrt“ und besonders in der großartigen Trauermusik zum wahren Klangrausch.
Foto: Friedrich Luchterhandt
Online Musik Magazin 20. September 2018
Großartiger Abschluss eines Zyklus
Von Thomas Molke
Es ist vollbracht. Der über vier Jahre angelegte Ring-Zyklus findet in Minden in Ostwestfalen, das mit seinem kleinen Stadttheater ohne eigenes Ensemble wirklich nicht als Opernmetropole bezeichnet werden kann, mit der Götterdämmerung einen grandiosen Abschluss. Zu verdanken ist dieses Projekt dem unermüdlichen Einsatz des ansässigen Richard Wagner Verbandes und seiner Vorsitzenden Dr. Jutta Hering-Winckler, die mit zahlreichen Sponsoren und Kontakten zu Künstlerkreisen eine "Wagner-Tradition" etabliert hat, von der andere Städte vergleichbarer Größe nur träumen können.
Foto: Friedrich Luchterhandt
Frankfurter Allgemeine Zeitung| 18. September 2018
Wagner kann man kaum besser erleben
Mit einer phantastischen "Götterdämmerung" schließt Minden die Opern-Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" ab.
Selbst an manch renommiertem, hochsubventioniertem Theater ist das Vorhaben, Richard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ in einer überzeugenden Inszenierung auf die Bühne zu bringen, nach der „Walküre“ oder schon nach dem „Rheingold“ gescheitert. Weil es entweder an Geld oder Geduld mangelte, manchmal auch, weil dem Regisseur die Phantasie ausging. Umso wundersamer wirkt das, was sich im Stadttheater der ostwestfälischen Stadt Minden zuträgt. Dort wurde jetzt auf rein private Initiative und nahezu ausschließlich mit Sponsorengeidern mit der „Götterdämmerung“ ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher „Ring“ vollendet. Im nächsten Jahr soll er zweimal komplett zyklisch aufgeführt werden.
Zeittunnel mit strahlenden Sängern und versunkenem Orchester. Foto: Friedrich Luchterhandt
Mindener Tageblatt | 13. September 2018
Herr über alle PlÄne
Friedrich Luchterhandt leitet das Produktionsbüro der „Götterdämmerung“. Das MT sprach mit ihm über diese Tätigkeit und sein musikalisches Wirken bei der NWD.
Von Udo Stephan Köhne
Minden (usk). Am Bühneneingang des Mindener Stadttheaters hinein und vier Stufen hoch, dann die Tür rechts geöffnet, auf der schlicht „Produktionsbüro“ steht. Dort trifft man auf Friedrich Luchterhandt, der meist vor seinem Laptop sitzt, recherchiert und eintippt, telefoniert und sich Wünschen der Mitwirkenden ausgesetzt sieht. Versierte Konzertgänger kennen Luchterhandt als Bratschisten der Nordwestdeutschen Philharmonie. Jetzt aber hat er einen Bürojob. Wie aber sieht der genau aus?
Friedrich Luchterhandt behält im Produktionsbüro den Überblick über Personal und Finanzen. MT-Foto: Alex Lehn
Hannoversche Allgemeine | 11. September 2018
Das Ende des Rausches
Stille Sensation: In Minden ist eine zurückhaltende „Götterdämmerung“ zu sehen, die neue Wagner-Maßstäbe setzt.
Von Stefan Arndt
Er sagt es ja selbst: „Nur wer der Liebe Lust verjagt", hat Richard Wagner am Beginn seines „Rheingolds"gedichtet, „nur der erzielt sich den Zauber, zum Reif zu zwingen das Gold." Lässt sich dieses asketische Rezept, das die komplizierte Handlung des „Rings" in Gang setzt, auch als Hinweis für eine richtige Aufführung der gewaltigen Operntetralogie verstehen? In Minden, wo der Dirigent Frank Beermann ge rade eine Produktion des „Rings" mit der „Götterdämmerung" abgeschlossen hat, scheint man sich darauf besonnen zu haben. Beermann zumindest verzichtet nahezu vollständig auf den Klangrausch, zu dem die üppige Partitur immer wieder verführt. Er bleibt stets nüchtern, sachlich, zurückhaltend - und eröffnet damit eine ungewohnte, auf Anhieb überzeugende Sichtweise auf den „Ring“.
Das sichtbareOrchester: Frank Beermann leitet in Minden die Nordwestdeutsche Philharmonie. Foto: Friedrich Luchterhandt
Das Opernmagazin | 10. September 2018
Stadttheater Minden: Richard Wagners „Götterdämmerung“ – vom Publikum gefeiert
Zweifel daran gab es auch früher nicht, aber nun haben wir es erlebt: Mit einer fulminanten Aufführung des dritten Tags – der „Götterdämmerung“, wurde im Theater des ostwestfälischen Minden unter der Intendanz von Andrea Krauledat die Aufführung des gesamten „Bühnenfestspiels“ „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner vollendet, wieder unterstützt von mehr als 100 Sponsoren. Wie bisher muß wieder der große persönliche und organisatorische Einsatz des dortigen Wagner-Verbandes und vor allem seiner Vorsitzenden, Frau Dr. Jutta Hering- Winckler hervorgehoben werden. Größte Anerkennung gilt vor allem der musikalischen Leitung des gesamten „Rings“ durch Frank Beermann, der die Nordwestdeutsche Philharmonie zu einem großartigen Wagner-Orchester formte, das hinter der Spielfläche auf der Bühne platziert war.
Foto: Friedrich Luchterhandt
Westfalen-Blatt | 10. September 2018
Wagner-Wunder ist perfekt
Minden: frenetischer Beifall für grandiose Premiere
der »Götterdämmerung«
Minden (WB). Das dürfte rühmliche Ausnahme sein: eine Wagner-Aufführung, die vorbehaltlos vom Publikum aufgenommen wurde und – ohne auch einen Hauch von Buh-Rufen – mit einem jubelnden Applaus stürmisch gefeiert wurde. So geschehen am Donnerstagabend bei der Premiere der "Götterdämmerung" in Minden.
Die Rheintöchter (Julia Bauer, Tiina Penttinen, Christine Buffle) und Siegfried (Thomas Mohr).
Fotos: Friedrich Luchterhandt
Rheinische Post | 10. September 2018
Das Wagner-Wunder aus der Provinz!
Das winzige Stadttheater in Minden wagt sich seit Jahren an Wagner – jetzt an die mächtige „Götterdämmerung“. Ein Glücksfall!
MINDEN Es klingt nach purem Größenwahn: Ein winziges Pro-vinz-Theaterchen mit gerade einmal 535 Plätzen spielt Wagner? Im westfälischen Minden hat dieser Wahnsinn seit 16 Jahren Methode und sich gerade mit der Premiere der „Götterdämmerung“ zur Sensation verdichtet. Denn nun ist der „Ring“ tatsächlich rund, im kommenden Jahr wird die gewaltige Tetralogie, unter der selbst große Operntanker ächzen, zyklisch über die Bühne gehen. Ein Wunder. Zumal sich der Mindener „Ring“ keineswegs hinter den großen Häusern verstecken muss. Im Gegenteil.
Szene aus Wagners „Götterdämmerung“ in Minden mit Dara Hobbs als Brünnhilde. Foto: F. Luchterhandt
Der Opernfreund | 09. September 2018
„geraten ist .. der Ring“
Premiere 6. September 2018
Zweifel daran gab es auch früher nicht, aber nun haben wir es erlebt: Mit einer fulminanten Aufführung des dritten Tags , der „Götterdämmerung“, wurde im Theater des ostwestfälischen Minden unter der Intendanz von Andrea Krauledat die Aufführung des gesamten „Bühnenfestspiels“ „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner vollendet, wieder unterstützt von mehr als 100 Sponsoren. Wie bisher muß wieder der grosse persönliche und organisatorische Einsatz des dortigen Wagner-Verbandes und vor allem seiner Vorsitzenden, Frau Dr, Jutta Hering- Winckler hervorgehoben werden. Größte Anerkennung gilt vor allem der musikalischen Leitung des gesamten „Rings“ durch Frank Beermann, der die Nordwestdeutsche Philharmonie zu einem großartigen Wagner-Orchester formte, das hinter der Spielfläche auf der Bühne platziert war.
NMZ Neue Musik Zeitung | 09. September 2018
Wagner-Wunder in der Provinz – „Götterdämmerung“ in Minden
Kritik
Ein winziges Provinz-Theaterchen ohne eigenes Ensemble und Orchester mit gerade einmal 535 Plätzen spielt Wagner? Das klingt eigentlich nach purem Größenwahn oder besser noch nach laienhafter Selbstüberschätzung. Doch in Minden hat dieser Wahnsinn seit 16 Jahren Methode und hat sich nun gerade mit der Premiere der „Götterdämmerung“ zu unglaublichem Erfolg verdichtet. Denn nun ist der „Ring“ tatsächlich rund, im kommenden Jahr wird die gewaltige Tetralogie, unter der selbst große Operntanker ächzen sogar zwei Mal zyklisch über die Bühne gehen. Ein Wunder. Zumal sich der Mindener „Ring“, ebenso wie alle die Produktionen der Vorjahre keineswegs hinter den großen Häusern verstecken muss. Im Gegenteil.
Dieter David Scholz | 09. September 2018
Das Wunder Minden
Der Ring hat sich gerundet
Wunder gibt es noch! Im kleinen Stadttheater der ostwestfälischen Stadt Minden bei-spielsweise, wo sich am 6.09.2018 mit der „Götterdämmerung“ Wagners „Ring“- Tetralogie rundete, finanziert mit überwiegend privatem Geld. Jutta Hering-Winckler, die „gute Seele“ des tat- und finanzkräftigen Richard Wagner Verbandes Minden, hat das ehrgeizige Projekt, das im Sommer 2015 als gewaltiges Wagnis mit „Rheingold“ begann, als Kooperation mit ihrem Richard Wagner-Verband, dem Stadttheater Minden und der Nordwestdeutschen Philharmonie erfolgreich zu Ende geführt.
Mindener Tageblatt | 08. September 2018
Der Zauber des Intimen
Die Premiere der Mindener „Götterdämmerung“ punktet mit einem glänzenden Orchester, exzellenter Sängerriege und präziser Personenführung.
Von Christian Helming
Minden (hel). Es ist vollbracht! Mit der „Götterdämmerung“ hat am Donnerstag der letzte Teil von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“ seine Premiere im Mindener Stadttheater gefeiert. Was vor einigen Jahren noch gewagt erschien – mit den begrenzten heimischen Mitteln ein solch gigantisches Projekt über mehrere Jahre hinwegstemmen zu wollen – hat vorerst seinen glanzvollen Abschluss gefunden, ehe im nächsten Jahr zwei zyklische Aufführungen des Rings den endgültigen Schlusspunkt markieren werden.
Die Rheintöchter(Julia Bauer, Tiina Penttinen und Christine Buffle, von links) umgarnen Siegfried (Thomas Mohr), weil sie von ihm das Rheingold zurück haben wollen..
MT-Foto: Alex Lehn
Neue Westfälische | 08. September 2018
Gleichnis auf die aktuelle Weltlage
Weltendrama: Krönender Abschluss des Ringprojekts mit Wagners „Götterdämmerung“ am Theater Minden. Die Nordwestdeutsche Philharmonie liefert beeindruckende Klangfülle
Von Johannes Vetter
Minden.Wotan ist der große Verlierer im „Ring des Nibelungen“. In der brennenden Götterburg Walhalla, mit deren Bau das Elend im „Rheingold“ begonnen hat, geht das ganze Göttergeschlecht zum Teufel und mit ihm die alte Welt.
Showdown: Brünnhilde (Dara Hobbs) vor ihrem Selbstmord; vorne die Leichen von Gutrune (Magdalena A. Hofmann) und Gunther (Renatus Mészár).
Foto: F. Luchterhandt
O-TON | 08. September 2018
Ganz dicht am Ende
Von Rebecca Hoffmann
Die Mienen mancher Mitwirkenden beim Schlussapplaus sagen alles. Ungläubigkeit, Freude, Erschöpfung, Stolz spiegeln sich darin. Unwillkürlich drängen sich die dramatischen Worte „Es ist vollbracht“ auf. Einen Ring-Zyklus zu beschließen, ist für jedes Theater ein besonderes Ereignis. In Minden bekommt man das Gefühl, es ist nochmal ein bisschen mehr. Seit 2002 gehört Wagner in dem ostwestfälischen Städtchen an der Weser nicht jährlich, aber immer wiederkehrend zum Programm – dank des ortsansässigen Richard-Wagner-Verbandes.
Foto: F. Luchterhandt
Mindener Tageblatt | 05. September 2018
Hagens Mindener Mannen
Thomas Wirtz studiert mit Laien aus unterschiedlichen heimischen Chören
einen Musiksatz von bemerkenswerter Schwierigkeit ein – zu hören in der „Götterdämmerung“.
Von Udo Stephan Köhne
Minden (usk). „Bei vielen war der absolute Wille da, dieses musikalische Erlebnis mitmachen zu wollen“, sagt Thomas Wirtz nach einem Dreivierteljahr Vorbereitung über die 30 Männer, die den „Wagner Chor Minden 2018“ bilden. Das ist jene Chorgemeinschaft, die in der „Götterdämmerung“ im zweiten Aufzug Hagens Mannen stimmlich darstellt. Kreiskantor Wirtz, der sich als musikalischer Chef an der ChristuskircheTodtenhausen einen Namen gemacht hat, ist jedenfalls voll des Lobes für die aus unterschiedlichen Mindener Chören zusammengestellte Laientruppe. Diese versucht sich an einem Musiksatz von bemerkenswerter Schwierigkeit.
Der „Wagner Chor Minden 2018“ist bereit für seinen großen Auftritt. MT-Foto: Alex Lehn
Mindener Tageblatt | 29. August 2018
Auf die Länge kommt es an
In Minden blasen Andreas Mayer und Kollegen in der „Götterdämmerung“ Naturhörner. Das ist in der Opernwelt eine Rarität.
Von Ursula Koch
Minden (mt). Ob die drei Hörner von männlichen oder weiblichen Tieren stammen, kann der Musiker Andreas Mayer gar nicht sagen. Der Hornist der Nordwestdeutschen Philharmonie (NWD) hatte dem Dirigenten Frank Beermann vorgeschlagen, Wagners Regieanweisung für die Szene, in der Hagen seine Mannen zusammenruft, umzusetzen. Der Komponist fordert in seiner Partitur für diese Passage drei „Stierhörner“.
Der NWD-HornistAndreas Mayer hat für die Götterdämmerung Hörner von Watussi-Rindern zu Instrumenten umgebaut. MT-Foto: Ursula Koch
Mindener Tageblatt | 28. August 2018
Oper als Familienaufstellung
Dirigent Frank Beermann gibt bei „Martini um 12“ eine unterhaltsame Einführung
in das Geschehen der „Götterdämmerung“. Und auch der „Wagner-Treff“ hat wieder geöffnet.
Von Ursula Koch
Minden (mt). Wer hat was mit wem und warum? Was bei der Lektüredes Inhalts der Oper „Die Götterdämmerung“ verwirrend erscheint, wird in der Einführung durch den Dirigenten Frank Beermann in der Veranstaltungsreihe „Martini um 12“ am Poos ganz klar.
Der Regen am Samstagvormittag sorgte allerdings dafür, dass sich Akteure und Publikum unter das Dach von Hagemeyer flüchten. Das führt gelegentlich zu kleinen Staus. Hagemeyer-Chefin Daniela Drabert muss mehrfach darum bitten, einen Durchgang für die Kunden freizuhalten. Die Veranstaltungsreihe vor der Tür möchte sie deswegen aber keineswegs missen. „Es ist in diesem Sommer das erste Mal, dass alle unter das Dach flüchten. Uns bringt es Frequenz und das Programm bietet für jeden Geschmack etwas. Wir wären nicht böse,wenn die Reihe am Poos bleiben würde“,sagt die Geschäftsfrau. Dorthin waren die Veranstaltungen wegen der aktuellen Bauarbeiten an der Martinitreppe gezogen.
Frank Beermann erläutert die Handlung, indem er Zuschauer zu einer Art Familienaufstellung arrangiert.
MT-Foto: Ursula Koch
Mindener Tageblatt | 28. Juli 2018
Blick hinter die Kulissen
MT-Stadtgespräch zur Wagner-Oper
„Götterdämmerung“ am 2. September
Minden (mt/och). Regisseur Gerd Heinz hat mit den Sängern die Proben für seine Inszenierung der „Götterdämmerung“ im Stadttheater Minden begonnen. Die Premiere soll am 6. September über die Bühne gehen. Wie bei den drei vorangegangenen „Ring“-Opern bietet das Mindener Tageblatt mit seinem Stadtgespräch am Sonntag, 2. September, 11 Uhr, im Stadttheater Minden dem Publikum Einblicke in die Produktion. Dieses Mal vor der Premiere.
Die MT-Stadtgespräche zu den Wagner-Opern lüften auch kleine Geheimnisse,etwa zu den Videoprojektionen.
MT-Foto: Alex Lehn (Archiv)
huculvi.de | 23. Juli 2018
Mindener „Ring“ geht ins große Finale
Minden. Der „Ring der Nibelungen“ in Minden geht in das große Finale. Mit der „Götterdämmerung“ findet die Tetralogie des Komponisten Richard Wagner 2018 sein wuchtiges Ende. Die Oper hat am 6. September Premiere im Stadttheater Minden. Dafür gibt es keine Karten mehr. Wohl aber noch für die weiteren Vorstellungen am 9., 13., 16., 20. und 23. September. „Das Finale wird ausführlich und kraftvoll sein. Die Götterdämmerung beeindruckt durch eine fesselnde musikalische Sprache. Auch dramaturgisch laufen die Handlungsfäden zusammen und münden in einen großen bewegenden Schluss“, so Theaterleiterin Andrea Krauledat.
Mindener Tageblatt | 23. Juli 2018
Der „Ring“ schließt sich
Mit den Proben zur „Götterdämmerung“ biegt die Mindener Produktion von Wagners Tetralogie auf die Zielgerade ein. Der Endspurt folgt 2019 mit der Aufführung des kompletten Zyklus'.
Von Ursula Koch
Minden (mt). Die Mammutaufgabe, die sich der Mindener Wagner-Verband, das Stadttheater und die Nordwestdeutsche Philharmonie mit RichardWagners „Ring“-Zyklus selbst gestellt hatte, ist fast bewältigt. Mit den Proben zur vierten Oper, der „Götterdämmerung“, biegt das Team auf die Zielgerade ein.
Nach der Premiere am 6. September und den fünf darauf folgenden Aufführungen ist damit aber nicht Schluss. 2019 steht dem Produktionsteam und den Sängern noch ein gewaltiger Schlussspurt bevor: Zwei Mal soll der gesamte Zyklus aufgeführt werden. Wagner-Fans aus dem In- und Ausland werden dann entweder für zehn Tage oder für vier Opernabende nach Minden reisen, um dieTetralogie als Gesamtkunstwerk zu genießen..
Anklänge mittelalterlicher Rüstungen und Waffen zeigen die Kostüme der Walküren. MT-Fotos: Alex Lehn
Mindener Tageblatt | 18. Juli 2018
„Mythologischer Tatort“
Regisseur Gerd Heinz startet im Stadttheater mit den Proben zur „Götterdämmerung“ und zur Vollendung des „Rings“.
Von Ursula Koch
Minden (mt). Die Akteure kennen sich seit 2015, die Begrüßung im Stadttheater zu den Proben zum vierten Teil von Richard Wagners „Ring“-Zyklus fällt daher entsprechend herzlich aus. Regisseur Gerd Heinz fasst sich in seiner Ansprache kurz.„Die Zeit ist knapp, aber deswegen dürfen wir nicht hetzen“, zitiert er Bertolt Brecht. Ihm bleiben wie in den drei Jahren zuvor mit dem Ensemble vier Wochen Zeit für die szenischen Proben. Dabei hat die Oper „Götterdämmerung“noch mehr Spieldauer als zuvor „Walküre“ und „Siegfried“,ganz zu schweigen von der mit zweieinhalb Stunden nahezu kurzen Oper „Rheingold“, die als Vorabend für das gesamte Bühnenfestspiel gilt. Die Götterdämmerung „ist kein Schlussstein, sondern ein Schlussdom. Das wird ein gewaltiges Gebäude“, stellt der 77-Jährige in Aussicht.
Mit den Nornen Christine Buffle, Julia Bauer und Tiina Penttinen (von links) starteten Frank Philipp Schlößmann (Bühnenbild), Matthias Lippert (Video) und Gerd Heinz (Regie) gestern die Proben zur „Götterdämmerung“.
MT-Foto:Alex Lehn
Mindener Tageblatt | 11. Juni 2018
Witzig gezähmt
Frank Beermann und Günther Albers sprechen über die Götterdämmerung
Von Christian Helming
Minden (hel). Die beidenwis-sen, wovon sie reden: Auch in diesem Jahr hat derWagner Verband Minden Frank Beermann und Günther Albers zu einem launigen Gespräch im Vorfeld der im September anstehenden Wagner-Premiere eingel-den. Mit der Götterdämmerung wird dann der Zyklus „Der Ring der Nibelungen“ vollendet werden.
Günther Albers (links) und Frank Beermann bieten Opern-Freunden einen amüsanten Abend. Foto: Chr. Helming
Mindener Tageblatt | 24. April 2018
Eine Frage der Sinnhaftigkeit
Musikkritikerin stimmt auf die Premiere von Wagners „Götterdämmerung“ein
Von Michael Hiller
Minden (hil). Richard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ ist ein Werk mit äußerst komplexen Ausmaßen. Ein Werk, nicht ganz einfach zu begreifen und mit einer Dichte an Handlungen und Charakteren, die sich nicht auf den ersten Blick erschließen. Auch nicht erschließen können, weil diese epische Opern-Tetralogie einfach zu gewaltig ist.
Pianaistin Mary Satterthwaite und Sopranistin Christine Buffle begleiten den Vortrag musikalisch auf höchstem Niveau. Fotos: Michael Hiller
Mindener Tageblatt | 24. März 2018
„Diese Welt muss untergehen“
Produktionstrio Gerd Heinz, Frank Philipp Schlößmann und Frank Beermann stellen ihre Pläne für die „Götterdämmerung“ vor.
Von Ursula Koch
Minden (mt). „Diese Welt muss untergehen wegen ihrer Gier und Liebesunfähigkeit“, sagte der Regisseur Gerd Heinz, der mit der „Götterdämmerung“ auch den vierten Teil Opernte-tralogie „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner für Minden in Szene setzt (Premiere am 6. September).
Für die „Götterdämmerung“ setzt Bühnenbildner Frank Philipp Schlößmann eine monumentale Treppe in den Or-chestergraben des Mindener Stadttheaters. MT-Foto:NadineSchwan
Mindener Tageblatt | 10. März 2018
Hörenswertes zum Nachdenken
Drei Musikkritiker diskutieren über die Qualität der vielen Einspielungen der „Götterdämmerung“. Alte und historische Aufnahmen finden dabei sehr oft Erwähnung.
von Udo Stephan Köhne
Minden (usk). Die „Götterdämmerung“ nähert sich. Jedenfalls der Bühne des Mindener Stadttheaters. Entsprechend nehmen die Vorträge des Mindener Richard Wagner Verbandes ihren regelmäßigen Lauf. Jetzt galt es, über die besten und schlechtesten Aufnahmen dieses „Ring“-Endstückes zu diskutieren. Auf dem Podium hatten angesehene Musikkritiker Platz genommen, die allesamt der Jury des „Preises der deutschen Schallplattenkritik“ angehören, jenem Gremium also, das regelmäßig die besten Aufnahmen der Plattenindustrie bewertet und die musikalisch besten prämiert und damit zum unbedingten Kauf empfiehlt.
Das Kritikerterzett (v.l.) ManuelBrug, Eleonore Büning, Wolfgang Schreiber. Foto: Udo Stephan Köhne
Mindener Tageblatt | 07. Februar 2018
Wagner als Meister der großen Gefühle
Hans-Jürgen Schatz liest das komplette Libretto der Götterdämmerung.
Holger Groschopp begleitet ihn am Klavier.
Von ChristianHelming
Minden (hel). Am Anfang standen Worte des Dankes. Jutta Hering-Winckler, Vorsitzende des Mindener Wagner-Verbandes, dankte dem Schauspieler Hans-Jürgen Schatz für dessen Bereitschaft, auch das Libretto von Wagners Götter-dämmerung vorzutragen. Schatz dankte Hering-Winckler seinerseits für die Beharrlichkeit, mit der sie das Mindener Ring-Projekt nun bis zur vierten und finalen Oper vorangetrieben hat. Die öffentliche Lesung des gesamten Textes der Götterdämmerung, darin waren sich beide einig, habe es in einem de-artigen Rahmen wohl noch nicht gegeben. Und auch die in der Vorankündigung kommunizierte Dauer von geschätzt dreieinhalb Stunden – inklusive zweier Pausen, in denen Stärkungen gereicht wurden – schreckte den harten Kern der Mindener Wagnerianer nicht. Rund vierzig Personen wohnten der Lesung im Ständersaal des LWL-Preußenmuseums bei. Eine stattliche Anzahl für ein solch speziellesVergnügen.
Vier Stunden lang dauerte die Lesung des Götterdämmerungs-Librettos. Das Publikum lauschte fasziniert bis zum Schluss. Foto: Christian Helming
Mindener Tageblatt | 01. Februar 2018
Das letzte Segment zum Ring
Kartenverkauf für den Zyklus beginnt
Von Ursula Koch
Minden (mt). Noch bevor Richard Wagners „Götterdäm-merung“ in Minden auf die Bühne kommt startet heute, 1. Februar, der Kartenverkauf für die Aufführungen des kompletten „Ring“-Zyklus im kommenden Jahr. Dann ist Wagners vierteiliges Werk in zwei Gesamtdurchgängen zu erleben, die sich jeweils über zehn Tage erstrecken.
Mit der Götterdämmerung geht der Mindener „Ring“ in die Vollendung. Foto: Comon