Thomas Mohr – SiegFried
Thomas Mohr absolvierte seine Ausbildung an der Musikhochschule Lübeck, wo er nach der Diplomprüfung sein Konzertexamen mit Auszeichnung ablegte. Bereits während seines Studiums gewann er erste Preise beim »s’Hertogen- bosch-Wettbewerb«, dem VDMK-Wettbewerb in Berlin sowie beim Walther-Gruner-Wettbewerb in London. Weitere Studien führten ihn zu Anna Reynolds. Nach festen Engagements in Bremen und Mannheim wechselte er in das Ensemble der Oper Bonn, wo er mit bedeutenden Regisseuren wie Giancarlo del Monaco, Jürgen Rose, Werner Schroeter, Andras Fricsay Kali Son und Andreas Homoki zusammenkam, um so wichtige Partien wie »Silvio«, »Albert«, »Conte di Luna«, »Lescaut und Germont« zu erarbeiten. Aber auch als »Eisenstein«, »Peter Besenbinder«, »Graf Almaviva« und »Papageno« feierte er große Erfolge. Im Konzertfach galt seine besondere Aufmerksamkeit Carl Orffs Carmina Burana, dem Deutschen Requiem von Johannes Brahms und Benjamin Brittens War Requiem.
Seit 1997 ist Thomas Mohr freischaffend tätig. Seine rege Opern- und Konzerttätigkeit führt ihn in weltweit bedeutende Konzertsäle und an Opernhäuser wie die Bayerische Staatsoper München, das Opernhaus Zürich oder die Dresdner Semperoper. Thomas Mohr arbeitete mit so namhaften Di- rigenten wie Kent Nagano, Nikolaus Harnoncourt, Gerd Albrecht, Lorin Maazel, Leonard Slatkin und Antonio Pappano sowie Christoph von Dohnányi, Rafael Frühbeck de Burgos, Bernhard Klee, Sir Georg Solti und Zubin Mehta zusammen.
Nach seinem Debüt im Jahre 2000 mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra folgten Einladungen zur Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Boston Symphony Orchestra sowie dem Festival in Tanglewood / USA.
Vor einigen Jahren absolvierte Thomas Mohr den Fachwechsel zum Heldentenor. So feierte er u. a. an der Kölner Oper große Erfolge als »Idomeneo« sowie als »Siegmund«. In den darauffolgenden Jahren folgten die vielbeachteten Debüts als »Parsifal« am Theater Erfurt, »Max« in Der Freischütz in Köln und St. Gallen sowie als »Loge« in Das Rheingold in Leipzig. Er gastierte u. a. als »Parsifal« in Malmö und Poznań, als »Loge« in Minden, als »Siegmund« beim Ring Halle Ludwigshafen sowie in Freiburg und Dijon, aber auch in der Operette z. B. als »Eisenstein« und »Danilo« u. a. in München und Dresden. Kürzlich debütierte er mit überwältigendem Erfolg als »Siegfried« in der Leipziger Götterdämmerung.
Seit 2002 lehrt Thomas Mohr als ordentlicher Professor für Gesang an der Hochschule für Künste Bremen.