Das Projekt
Mit den Premieren von „Das Rheingold“ am 9. September 2015, „Die Walküre“ am 9. September 2016, „Siegfried“ am 8. September 2017 und „Götterdämmerung“ am 6. September 2018 hat der Richard Wagner Verband Minden in einer Gemeinschaftsproduktion mit dem Stadttheater Minden und der Nordwestdeutschen Philharmonie das Opus Magnum des Musiktheaters schlechthin, Richard Wagners Operntetralogie „Der Ring des Nibelungen“ in einer mustergültigen und viel beachteten Inszenierung auf die Bühne gebracht.
In diesem Jahr wird der „Ring in Minden“ zum Abschluss dieser fünfjährigen Produktion noch einmal in zwei vollständigen Zyklen aufgeführt. Die insgesamt acht Vorstellungen werden vom 12. September bis zum 6. Oktober 2019 jeweils donnerstags und sonntags im Stadttheater Minden zu erleben sein.
Das künstlerische Leitungsteam mit Dirigent Frank Beermann, Regisseur Gerd Heinz, Bühnen- und Kostümbildner Frank Philipp Schlößmann und dem Videokünstler Matthias Lippert wird in dieser vollständigen Aufführungsreihe noch einmal die künstlerische Quintessenz der Arbeit der vergangenen Jahre ziehen und den großen Bogen, den Richard Wagners Nibelungensaga vom „Rheingold“ bis zur „Götterdämmerung“ schlägt, in direkter Abfolge erfahrbar machen.
Das in den vergangenen Jahren zusammengewachsene und inzwischen bestens eingespielte Ensemble aus vielversprechenden Talenten und international gefeierten Solisten wird die Vorzüge des „Mindener Modells“ dabei noch einmal voll zur Geltung bringen: Die Sänger agieren vor dem Orchester und erreichen nicht nur eine deutlich verbesserte Klangbalance, sondern auch eine so große Textverständlichkeit, dass dieses Modell in den vergangenen Jahren auch von anderen Festivals und Opernhäusern übernommen wurde.
Die bisherigen Mindener Opernproduktionen („Der fliegende Holländer“ 2002, „Tannhäuser“ 2005, „Lohengrin“ 2009, „Tristan und Isolde“ 2012, „Das Rheingold“ 2015, „Die Walküre“ 2016, „Siegfried“ 2017, „Götterdämmerung“ 2018) haben sich dabei zu einer wahren Talentschmiede entwickelt und sind für Sänger wie Andreas Schager, Andreas Hörl, Dara Hobbs, Thomas Mohr oder Anne Schwanwilms ein wichtiger Schritt zu einer großen internationalen Karriere gewesen. Sie werden von der Nordwestdeutschen Philharmonie begleitet und unterstützt, die sich bei den bisherigen Mindener Produktionen einen Ruf als Spitzenorchester erworben hat.
Auch die noch junge Generation zukünftiger Opernfans aus Minden und Umgebung wird Teil des Projektes sein: Die Generalproben vom 2. bis 9. September 2019 sind gleichzeitig als Schulaufführungen (mit Werkerläuterungen vor jedem Aufzug) konzipiert und werden von Schülern besucht, die aus den Schulen des gesamten Kreises und auch der weiter umliegenden Region kommen. Sie werden schon seit geraumer Zeit in themenbezogenen Workshops auf den Ring vorbereitet. Zusätzlich werden Schüler als Komparsen in die Produktion eingebunden sein.
Für auswärtige Besucher wird darüber hinaus ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Einführungsvorträgen, weiteren kulturellen Veranstaltungen und touristischen Angeboten bereitgehalten.
Der Erfolg der bisherigen acht Produktionen 2002 bis 2018 war beim Publikum und in den Medien gleicher- maßen überwältigend. Es berichteten u. a. die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Die Welt“, „Der Spiegel“, NDR, WDR, SWR, Deutschlandfunk, Opernwelt und Opernglas. Die Ring-Produktion wird darüber hinaus auch unter der Internet-Adresse www.ring-in- minden.de umfassend erläutert und dokumentiert.