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Renatus Mészár wurde in Laubach in Hessen geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er am Klavier und als Mitglied des Knabenchors seiner Heimatstadt. Nach dem Abitur studierte er zunächst Kirchenmusik in Hamburg, bevor er sich ganz dem Gesang zuwandte. Seine Lehrer waren Annie Schoonus und Brigitte Fassbaender sowie Irmgard Hartmann-Dressler. Sein Operndebüt gab er im Jahr 1990 im Rahmen der Münchner Biennale.

Von 1992 bis 1995 war er Mitglied des Rundfunkchores des Norddeutschen Rundfunks. Sein erstes Festengagement erhielt er 1995 als »junger Bass« am Staatstheater Braunschweig und wechselte von dort 1998 ins Ensemble der Städtischen Bühnen Münster. Ab 2007 war er am Nationaltheater Weimar und ab 2010 an der Oper Bonn engagiert.

Mit Beginn der Saison 2012/2013 wechselte Renatus Mészár ins Ensemble des Staatstheaters Karlsruhe, u. a. als »Landgraf«, »Pontifex Maximus« in Spontini’s Die Vestalin, »Wotan« und »Wanderer«, seit Oktober 2013 mit der Titelpartie in Der fliegende Holländer und ab April 2014 mit dem »Hans Sachs« in Die Meistersinger von Nürnberg. Diese Partie verkörperte er im Sommer 2014 auch an der Staatsoper Hannover.

In Karlsruhe sang er den »Boris Godunow«, »Amfortas« in Parsifal, »König Marke« in Tristan und Isolde und war dort auch als »Wotan« und »Wanderer« in Der Ring des Nibelungen sowie als »Publio« in Mozarts La Clemenza di Tito zu erleben.

Er hat alle großen Wagner-Partien in seinem Repertoire und weitere große Rollen seines Faches gesungen. Er gastierte an vielen namhaften Opernhäusern, u. a. in Hamburg, Hannover, Berlin (Komische Oper), München (Gärtnerplatz), Wien (Volksoper), Kassel und Klagenfurt wie auch auf den Festivals in Erl, Merzig, der Münchner Biennale und der Ruhrtriennale.

Renatus Mészár hat sich neben seiner Tätigkeit als Opernsänger auch ein breitgefächertes Repertoire im Konzertbereich aufgebaut, das sich von Monteverdi bis zur aktuellen zeitgenössischen Musik erstreckt und auch unterschiedlichste Liederabendprogramme enthält.