Das Rheingold / Die Handlung
Barry Millington / Übersetzung: Renate Maria WendelSzene 3
In den Tiefen von Nibelheim quält Alberich seinen schwächeren Bruder Mime und verlangt den magischen Tarnhelm, den er ihn zu schmieden gezwungen hat. Der Tarnhelm macht den Träger unsichtbar und Alberich demonstriert seine Wirksamkeit, indem er verschwindet und den wehrlosen Mime verprügelt. Alberich geht endlich ab, und Wotan und Loge treffen ein. Loge bietet Mime seine Hilfe an und erfährt von ihm, dass die sorglose Rasse der Nibelungenschmiede von Alberich in Knechtschaft gehalten wurde, seit er einen Ring aus dem Rheingold schmiedete.
Alberich kehrt zurück; er treibt seine Sklaven mit der Peitsche an, das Gold aufzuhäufen. Er streckt drohend den Ring nach ihnen aus, und sie laufen nach allen Seiten auseinander. Alberich wendet seine Aufmerksamkeit jetzt den Fremden zu. Wotan schmeichelt ihm, aber Loge erinnert ihn daran, dass die Wärme seines Feuers Alberich einst Komfort gebracht hätte. Der Zwerg tut diese frühere, falsche Freundschaft verächtlich ab. Alberich brüstet sich mit der Macht, die er dadurch besitzt, dass er die Liebe aufgegeben hat, und droht, dass er eines Tages die Götter vernichten und ihren Frauen seine Lust aufzwingen würde. Loge beginnt jetzt, ihm zu schmeicheln, fragt ihn aber, wie er sich denn, so mächtig er auch sei, vor nächtlichen Dieben hüten wolle? Alberich zeigt ihm den Tarnhelm, und Loge bittet um eine Demonstration. Der Zwerg verwandelt sich in einen Lindwurm, Loge stellt sich entsetzt. Das war wirklich beeindruckend, sagt er, aber ist Alberich denn klug genug, sich in etwas Kleines, etwa eine Kröte, zu verwandeln? Alberich ist ihm gefällig und wird von den Göttern gefangen. Sie fesseln ihn und schleppen ihn an die Oberfläche.
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